Glacial Rift of the Frost Giant Jarl

Aus RiesenWiki
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9. Ready'reat

   Lily
An diesem Morgen treffen wir uns sehr früh. Der Kampf gegen die Riesen wird wieder aufgenommen. Der Kreis der Acht, den wir bei Nosnras Schatz fanden, soll uns in die Umgebung der Gletscherspalte des Frostriesen Jarl teleportieren. Unsere Reise beginnen wir im Tempel von Heireneous in Greyhawk, wo wir den zurückgelassenen Kreis in sicheren Händen wissen. Warm eingepackt und mit Magie vor der Eiseskälte geschützt, gruppieren wir uns in den beiden Kreisen und Vora schickt uns mit dem Kommandowort durch den Äther.

Es ist kalt, es stürmt, man sieht kaum die Hand vor den eigenen Augen im dichten Schneetreiben. Orientierungslos kämpfen wir uns durch den tiefen Schnee. Wir entdecken bald eine Höhle, ein willkommener Schutzort. Doch ich finde frische Spuren, vier Personen haben diese Höhle noch heute betreten, keine Riesen, eher Menschen, von den Fußabdrücken her. In der Hoffnung, von diesen ein paar Informationen über die Gegend zu bekommen, folgen wir den Spuren tiefer in die Höhle. Gar merkwürdige Moose wachsen hier, sie strömen eine bittere Kälte aus und versuchen sich von unseren Kräften zu nähren. Abstand halten!

AUA! Eine Axt, nicht aus Metall, sondern aus Eis, kommt aus dem Nichts geflogen und bohrt sich schmerzhaft in meine Haut. Ein Hinterhalt! Jegliche Versuche, mit den Angreifern zu reden schlagen fehl. Es entbrennt ein kurzer, heftiger Kampf. Irgendwie ist die Höhle unheimlich, diese uralten Altare haben magische Kräfte. Daher sehen wir die Axtwerfer nicht. Ein gut geworfenes Alchemistenfeuer löst einen teilweisen Einsturz der Höhlendecke aus und begräbt einige von uns. Besonders schlimm erwischt es Belko vom Granitquell, er stürzt vom Altar in ein Eis Stalagmiten Feld und blutet heftigst. Doch wir wissen uns zu verteidigen und erledigen die Angreifer, Frostzwerge, bis auf einen, der im dichten Nebel, den ein Feuerball Voras verursacht, entkommt. Wir folgen seinen Spuren, doch geben schließlich auf. Ihn zu finden würde zuviel kostbare Zeit in Anspruch nehmen und uns womöglich von unserem eigentlichen Ziel wegführen.

Die Gletscherbewohner brachten keine erhofften neuen Anhaltspunkte. So bete ich Sheela an, sie möge mich leiten zu der Gletscherspalte des Frostriesen Jarl. Sie teilt mir den Weg mit, ich führe uns nach ihrer Anweisung wieder hinaus aus der Höhle in das Schneetreiben. Eine gute halbe Stunde kämpfen wir uns voran, klettern hinab in eine kleinere Gletscherspalte, um am anderen Ende wieder hinaufzuklettern, krachseln einen Eisfall hinab und entdecken allerlei Merkwürdigkeiten: Vora glaubt, eine lebende Lawine gesehen zu haben, was ich mir nicht vorstellen kann. Ralf steckt sein flammendes Schwert in einen Eisblock, der angeblich böses ausstrahlt. Das Eis blutet. Während ich als Schneeeule getarnt unser Ziel auskundschafte, erscheinen den anderen Eiselementare. Wahrheitsgemäß beantwortet Ralf deren Frage, ob wir Freunde oder Feinde der Riesen seien mit "Feinde", worauf diese wieder verschwinden, so plötzlich, wie sie uns erschienen sind.

9. Ready'reat

   Vora
Lily ist vorausgeflogen und berichtet, dass es da tatsächlich eine riesige Spalte im Gletscher gibt. Was drin ist konnte sie freilich nicht sehen, da es darin furchtbar stürmt und man im Schneegestöber die Hand kaum vor Augen sieht. Wir sind froh, dass wir diesen Ansturm der Elemente dank Magie ganz gut vertragen. Trotzdem ist es ein unangenehmer Ort. Hoffentlich kommen wir bald hier weg.

Zunächst aber marschieren wir wieder vor und entdecken eine Patrouille aus drei Frostriesen. Sie uns glücklicherweise nicht und so können wir ihnen auflauern. Meine Feuerbälle verursachen wieder eine Wolke aus Wasserdampf und der Boden darunter wird spiegelglatt. Wirklich amüsant. Nach einem kurzen, heftigen Kampf sind die Eisriesen bezwungen und wir überlegen, wie wir da runter kommen. Die anderen halten nichts von meiner Idee, einfach runter zu springen. Zu gefährlich angeblich. So müssen wir einen mühsamen Fußmarsch antreten. Ich gehe unsichtbar voraus. Der Gang, der sich hier durchs Eis schlängelt, teilt sich. Ich gehe erst nach rechts, doch Lily ist der Meinung, dass dort wohl keine Riesen sind. Sie murmelt etwas von Yetis oder anderen Biestern. Also nach links. Schon bald treffe ich auf einen Eingang. Vor zwei Riesen auf dem Weg nach draußen verstecken wir uns. Beim weiteren Vordringen (das muss hier eine Art Vorposten sein) falle ich auf, obwohl ich unsichtbar bin. Die Riesen gehen aber auf meine Illusion (eines Geistes) los und als sie alle drum herum stehen und sich wundern, warum sie nicht treffen, kann ich nicht widerstehen. BUMMMMMM! Ein phantastischer Feuerball verursacht ein Inferno aus Feuer, Dampf und Eis. Derweil versuchen die anderen, sich vorbeizuschleichen und gelangen ... in eine Sackgasse! Zu dumm. Nun müssen wir uns doch den Riesen stellen. Leider dauert der Kampf recht lange. Die anderen beschweren sich, meine Feuerbälle wären blöd, weil man in dem Nebel nichts sieht und auf dem entstehenden Eis nicht vorankommt. Ich glaube, ihnen fehlt einfach nur die Phantasie! Jedenfalls entkommt einer der Riesen und kann wen auch immer warnen.

Vorsichtig dringen wir schließlich weiter vor und geraten zwischen ein paar Oger vor uns und ein paar seltsame Eisaffen (oder was auch immer; ich kann sie kaum erkennen, aber Lily schlägt sie mit Feuer in die Flucht) hinter uns. Sie ziehen sich dann zurück und beim weiteren Vordringen kommen wir aus dem Eistunnel wieder an den Rand der großen Gletscherspalte. Und geraten in einen weiteren Hinterhalt! Von vorne stürmen ein Dutzend Oger auf uns zu und ein paar kommen sogar von unten über den Rand des Absatzes geklettert, auf dem wir sind. Ein wildes Handgemenge entsteht am Rande des Abgrundes. Aber die Gunst der Kupferdrachen (von einem beschwöre ich gleich mal eine Illusion) ist uns hold und nur unsere Feinde stürzen nach und nach tot oder halbtot nach unten. Wir müssen erst mal verschnaufen und uns erholen...

9. Ready'reat

   Lily
Viel Zeit gönnen wir uns nicht zum Verschnaufen. Weiter gehts, in die Eistunnel, immer tiefer in die Gletscherspalte des Frostriesen Jarl. Ich reite auf Arv voran. Ich meine das Glitzern einer metallenen Rüstung zu entdecken, weit entfernt, immer geradeaus. Schnell warne ich die anderen, reite schwebend und lautlos weiter. Doch auf einmal besteht Oaklock Gilderleaf darauf, kehrt zu machen. Er drängt sich gewaltsam an uns vorbei und eilt flink davon, wie von Sinnen. Schnell wird uns klar, dass sein Schwert ihn leitet. Wir folgen ihm, doch er hängt uns ab. Besorgt eilen wir ihm hinterher und finden ihn schließlich in einer Kammer, der Schatzkammer der Oger. Er badet in einem Haufen Münzen. Einmal hier lassen wir es uns nicht nehmen, auch die übrigen Kisten und Fässer zu durchsuchen, wo wir einige weitere wertvolle Dinge finden, aber auch viele eklige Trophäen, die Oger sammeln einige Körperteile ihrer Opfer! Vora entzündet ein Feuer um die Leichenteile zu verbrennen. Das stinkt widerlich. Nichts wie weg hier.

Der Weg wird wieder aufgenommen, doch es dauert nicht lange, da setzt sich Meister Gilderleaf erneut ab. Ich finde ihn im Schlafsaal der Oger, wo er einen riesigen Diamanten anbetet. Ralf hält ihm eine Standpauke. Er ist sehr streng und bestimmend, doch recht hat er, Oak hat das Schwert nicht unter Kontrolle und bringt mit seinen Alleingängen sich und uns in große Gefahr! Gilderleaf zeigt Reue, fleht um Verzeihung und verspricht Besserung. Ich glaube nicht, dass er das halten kann, er ist einfach nicht stark genug, um das mächtige Schwert zu kontrollieren.

Endlich dringen wir in den Tunnel vor. Die erspähte Rüstung ist weg. Wir landen in einer Kammer. Niemand zu sehen. Doch irgendwie fühlen wir uns beobachtet. Ich reite in eine Nische. "Ein Frostriese!", will ich schreien, doch zu spät, sie schlagen zu, aus dem Hinterhalt, viele von ihnen, fast zwei Hand voll. Ein unerbittlicher Kampf entbrennt. Feuer, mit dem wir die eisigen Riesen verbrennen wollen, lässt den Boden schmelzen. Er überfriert schnell wieder und wird spiegelglatt. Nebel breitet sich in der Kammer aus, versperrt die Sicht. Ständig hört man Explosionen, Waffen schlagen aneinander, treffen auf metallene Rüstungen, Schmerzensschreie, Hilferufe, es ist grausam. Einige der Riesen fallen, doch auch unsere Kämpfer bluten sehr. Winterwölfe fallen Vora in den Rücken. Wir vertreiben sie. Einige der Riesen fliehen scheinbar, Chaos. Plötzliche Ruhe. Geschwächt entscheiden wir uns für einen Rückzug. Wir wandeln mit dem Sturm aus der Gletscherspalte und landen in der Gegend des friedlichen Junre. Puh, wir leben, noch.

Ralf überzeugt Oaklock, dass er sich von dem Schwert trennen muss. Wir verkaufen es. Von dem Erlös und dem Verkauf der Ogerschätze rüsten wir uns besser aus. Oak bekommt ein Schwert des Verderbens für Riesen. Wir verbringen die Nacht in Junre, planen morgen in die Gletscherspalte des Frostriesen Jarl zurückzukehern. Alpträume plagen uns.